Modul B
Gefäßverschließende Verfahren mit Coils, Flüssigembolisaten, Partikeln, Plugs etc.
Basiskurs-Zertifizierung
Lernziele:
1. Techniken, Methoden und typische Materialien für den interventionellen Verschluss von Gefäßen
2. Indikationen und Ergebnisse der häufigsten interventionellen Verfahren zum gezielten Verschluss von Arterien und Venen
3. Konkrete Anwendung der gelernten Theorie an Fallbeispielen
4. Typische Komplikationen
Das Qualifizierungskonzept von DeGIR, ÖGIR, DGNR und ÖGNR sieht bereits für Weiterbildungsassistenten die Möglichkeit vor, mit der Stufe-1-Qualifizierung in Interventioneller Radiologie bzw. Neuroradiologie zu beginnen. Dieser Basiskurs eignet sich für Interventionelle Radiologen (IR) bzw. Neuroradiologen (INR), die sich in die Gefäß verschließenden Verfahren neu einarbeiten wollen.
Der gezielte interventionelle Verschluss von Gefäßen oder Gefäßanteilen ist heute ein wesentlicher Baustein interdisziplinärer Behandlungskonzepte zahlreicher Erkrankungen. In diesem Basiskurs werden die methodischen Grundlagen, die typischen Materialien und Vorgehensweisen sowie die wesentlichen Indikationen und Ergebnisse erarbeitet. Die Teilnehmer lernen die grundsätzliche Arbeitsweise bei der Embolisation mit mechanischen Embolisaten (Spiralen, Plugs), Flüssigembolisaten und Partikeln sowie Sklerosierungssubstanzen kennen. Die Herausforderungen der interventionellen Embolisationstherapie z.B. von Blutungen, Aneurysmen und Pseudoaneurysmen, AV-Fisteln und Gefäßfehlbildungen sind ein Schwerpunkt dieses Kurses. An klassischen Fällen werden diese Grundlagen beispielhaft diskutiert, und es wird auf mögliche Komplikationen eingegangen.
Spezialkurs-Zertifizierung
Lernziele:
1. Spezial-Techniken, State-of-the-Art und neueste Methoden und Materialien auch jenseits der aktuellen Evidenzlage für den interventionellen Verschluss von Gefäßen
2. Indikationen und Ergebnisse der interventionellen Verfahren zum gezielten Verschluss von Arterien und Venen: aktueller Überblick über den Stand der Literatur im Verhältnis zu den Leitlinien
3. Vermittlung von speziellen Vorgehensweisen außerhalb von Standardkonstellationen sowie von Tipps und Tricks
4. Management von Komplikationen
Das Qualifizierungskonzept von DeGIR, ÖGIR, DGNR und ÖGNR sieht für Weiterbildungsassistenten und Fachärzte die Möglichkeit vor, sich nach Erwerb erster theoretischer Kenntnisse und praktischer Grundlagen weiter zu qualifizieren. Ziel sollte die Stufe-2-Zertifizierung in Interventioneller Radiologie bzw. Neuroradiologie sein, die ein Jahr nach Facharztanerkennung erworben werden kann. Dieser Spezialkurs richtet sich an Interventionelle Radiologen (IR) bzw. Neuroradiologen (INR), die im Bereich der Eröffnung und Rekonstruktion von Gefäßen schon Basiskurse besucht und grundlegende praktische Erfahrungen erworben haben. Er baut auf den Basiskenntnissen auf und erarbeitet Vertiefungen, spezielle Techniken, Tipps und Tricks sowie besondere Indikationen und Vorgehensweisen. Die Spezialkenntnisse werden an klinischen Beispielen diskutiert, die auch von Standardkonstellationen abweichen können.
Der gezielte interventionelle Verschluss von Gefäßen oder Gefäßanteilen ist heute ein wesentlicher Baustein interdisziplinärer Behandlungskonzepte zahlreicher Erkrankungen. In diesem Spezialkurs werden eine Vertiefung der Kenntnisse zur Methodik, das State-of-the-Art der Materialien (mechanische Embolisate wie Coils und Plugs, Flüssigembolisate, Partikel, Sklerosierungssubstanzen) sowie besondere Vorgehensweisen (z.B. bei der interventionellen Embolisationstherapie von Blutungen, Aneurysmen und Pseudoaneurysmen, AV-Fisteln und Gefäßfehlbildungen) adressiert. Neueste Techniken auch ohne höchsten Evidenzgrad sollen ebenfalls vermittelt werden. Die Teilnehmer lernen die aktuelle Studienlage kennen. Fallbasiert wird die Bewältigung besonderer interventioneller Herausforderungen erarbeitet. Das Management interventionsbedingter Komplikationen sowie der Stellenwert der Interventionen in der interdisziplinären Behandlungsstrategie stellen einen weiteren Schwerpunkt des Kurses dar.
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