Modul D
Onkologische Verfahren inkl. TACE oder andere tumorspezifische Embolisationen, Ablationen, perkutane Tumortherapien
Basiskurs-Zertifizierung
Lernziele:
1. Techniken, Methoden und typische Materialien für die onkologischen Interventionen
2. Indikationen und Ergebnisse den häufigsten Verfahren der interventionell-onkologischen Therapie
3. Konkrete Anwendung der gelernten Theorie an Fallbeispielen
4. Typische Komplikationen
Das Qualifizierungskonzept von DeGIR, ÖGIR, DGNR und ÖGNR sieht bereits für Weiterbildungsassistenten die Möglichkeit vor, mit der Stufe-1-Qualifizierung in Interventioneller Radiologie bzw. Neuroradiologie zu beginnen. Dieser Basiskurs eignet sich für Interventionelle Radiologen (IR) bzw. Neuroradiologen (INR), die sich in die Verfahren der onkologischen Interventionen neu einarbeiten wollen.
Interventionell-onkologische Verfahren haben in den letzten Jahren als ein Baustein der Behandlung von Tumorpatienten immer größere Bedeutung erlangt. In diesem Basiskurs werden die methodischen Grundlagen, die typischen Materialien und Vorgehensweisen sowie die wesentlichen Indikationen und Ergebnisse erarbeitet. Die Teilnehmer lernen die grundsätzliche Arbeitsweise bei der transarteriellen Chemoembolisation (TACE), der Radioembolisation (SIRT) und ablativen Tumortherapien (z.B. mit Radiofrequenzablation oder Mikrowellenablation) kennen. Die wesentlichen Indikationen bei Standardsituationen (z.B. Lebermetastasen, HCC) und die Therapie-Ergebnisse werden vorgestellt. An klassischen Fällen werden diese Grundlagen beispielhaft diskutiert, und es wird auf mögliche Komplikationen eingegangen.
Spezialkurs-Zertifizierung
Lernziele:
1. Spezial-Techniken, State-of-the-Art und neueste Methoden und Materialien für die onkologischen Interventionen
2. Indikationen und Ergebnisse der interventionell-onkologischen Verfahren: aktueller Überblick über den Stand von Literatur im Verhältnis zu den Leitlinien
3. Vermittlung von speziellen Vorgehensweisen außerhalb von Standardkonstellationen sowie von Tipps und Tricks
4. Management von Komplikationen
Das Qualifizierungskonzept von DeGIR, ÖGIR, DGNR und ÖGNR sieht für Weiterbildungsassistenten und Fachärzte die Möglichkeit vor, sich nach Erwerb erster theoretischer Kenntnisse und praktischer Grundlagen weiter zu qualifizieren. Ziel sollte die Stufe-2-Zertifizierung in Interventioneller Radiologie bzw. Neuroradiologie sein, die ein Jahr nach Facharztanerkennung erworben werden kann. Dieser Spezialkurs richtet sich an Interventionelle Radiologen (IR) bzw. Neuroradiologen (INR), die im Bereich der nicht-vaskulären Verfahren der onkologischen Interventionen schon Basiskurse besucht und grundlegende praktische Erfahrungen erworben haben. Er baut auf den Basiskenntnissen auf und erarbeitet Vertiefungen, spezielle Techniken, Tipps und Tricks sowie besondere Indikationen und Vorgehensweisen. Die Spezialkenntnisse werden an klinischen Beispielen diskutiert, die auch von Standardkonstellationen abweichen können.
Interventionell-onkologische Verfahren haben in den letzten Jahren als ein Baustein der Behandlung von Tumorpatienten immer größere Bedeutung erlangt. In diesem Spezialkurs werden eine Vertiefung der Kenntnisse zur Methodik und das State-of-the-Art der Materialien z.B. für die TACE, die SIRT und die ablativen Verfahren mit RFA und Mikrowelle adressiert. Neueste Techniken auch ohne höchsten Evidenzgrad sollen ebenfalls vermittelt werden. Die Teilnehmer lernen die aktuelle Studienlage im Verhältnis zu den meist älteren Leitlinien kennen. Aktuelle multimodale und interdisziplinäre Ansätze werden vorgestellt. Fallbasiert wird die Bewältigung besonderer interventioneller Herausforderungen erarbeitet. Das Management interventionsbedingter Komplikationen sowie der Stellenwert der Interventionen in der interdisziplinären Behandlungsstrategie stellen einen weiteren Schwerpunkt des Kurses dar.
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