Modul E


Gefäßeröffnende Neuro-Interventionen (PTA/Stent der extrakraniellen supraaortalen Arterien, PTA/Stent der intrakraniellen Arterien, mechanische Rekanalisation beim Schlaganfall, lokale Lyse beim Schlaganfall)


Basiskurs-Zertifizierung

Lernziele:
1. Techniken, Methoden und typische Materialien für die Rekanalisation der supraaortalen extra- und intrakraniellen Arterien
2. Grundlagen der bildgebungsbasierten Patientenselektion und Indikationen der häufigsten interventionellen Verfahren zur intra- und extrakraniellen Gefäßrekanalisation, insbesondere bei Karotisstenose und akutem Schlaganfall
3. Kennenlernen der angiographischen Kriterien typischer Verschluss-Situationen einschließlich der Beurteilung von Kollateralsystemen und des späteren Therapieerfolges
4. Ergebnisse der Therapieverfahren und konkrete Anwendung der gelernten Theorie an Fallbeispielen
5. Typische Komplikationen

Das Qualifizierungskonzept von DeGIR, ÖGIR, DGNR und ÖGNR sieht bereits für Weiterbildungsassistenten die Möglichkeit vor, mit der Stufe-1-Qualifizierung in Interventioneller Radiologie bzw. Neuroradiologie zu beginnen. Dieser Basiskurs eignet sich für Interventionelle Radiologen (IR) bzw. Neuroradiologen (INR), die sich in die Gefäß eröffnenden Verfahren der extra- und intrakraniellen Arterien neu einarbeiten wollen.

Interventionelle Verfahren haben einen immer wichtigeren Stellenwert in der Therapie vaskulärer Obstruktionen der hirnversorgenden Arterien. Diese minimal-invasiven Verfahren sind fest in der Radiologie verankert und werden in immer mehr klinischen Konstellationen als Primärbehandlung eingesetzt. In diesem Basiskurs werden die methodischen Grundlagen, die typischen Materialien und Vorgehensweisen sowie die wesentlichen Indikationen und Ergebnisse erarbeitet. Die Teilnehmer lernen die Besonderheiten der interventionellen Arbeitsweise in supraaortalen Arterien sowie das grundsätzliche Procedere bei Ballon-PTA/Stentimplantation extra- und intrakranieller Arterien kennen. Die Thrombektomie und die lokale Lyse beim akuten Schlaganfall bilden weitere wichtige Schwerpunkte des Kurses. An klassischen Fällen werden diese Grundlagen beispielhaft diskutiert, und es wird auf mögliche Komplikationen eingegangen.


Spezialkurs-Zertifizierung

Lernziele:
1. Spezial-Techniken, State-of-the-Art der Methoden und Materialien für die Rekanalisation extra- und intrakranieller Arterien
2. Indikationen und Ergebnisse der Rekanalisation extra- und intrakranieller Arterien: Überblick über die aktuelle Studienlage im Verhältnis zu den Leitlinien insbesondere zur Therapie des Schlaganfalls und der Karotisstenose
3. Vermittlung von speziellen Vorgehensweisen außerhalb von Standardkonstellationen sowie von Tipps und Tricks
4. Management von Komplikationen

Das Qualifizierungskonzept von DeGIR, ÖGIR, DGNR und ÖGNR sieht für Weiterbildungsassistenten und Fachärzte die Möglichkeit vor, sich nach Erwerb erster theoretischer Kenntnisse und praktischer Grundlagen weiter zu qualifizieren. Ziel sollte die Stufe-2-Zertifizierung in Interventioneller Radiologie bzw. Neuroradiologie sein, die ein Jahr nach Facharztanerkennung erworben werden kann. Dieser Spezialkurs richtet sich an Interventionelle Radiologen (IR) bzw. Neuroradiologen (INR), die im Bereich der Rekanalisation extra- und intrakranieller Arterien schon Basiskurse besucht und grundlegende praktische Erfahrungen erworben haben. Er baut auf den Basiskenntnissen auf und erarbeitet Vertiefungen, spezielle Techniken, Tipps und Tricks sowie besondere Indikationen und Vorgehensweisen. Die Spezialkenntnisse werden an klinischen Beispielen diskutiert, die auch von Standardkonstellationen abweichen können.

Interventionelle Verfahren haben einen immer wichtigeren Stellenwert in der Therapie vaskulärer Obstruktionen der hirnversorgenden Arterien. Diese minimal-invasiven Verfahren sind fest in der Radiologie verankert und werden in immer mehr klinischen Konstellationen als Primärbehandlung eingesetzt. In diesem Spezialkurs werden eine Vertiefung der Kenntnisse zur Methodik und das State-of-the-Art der Materialien z.B. für die interventionelle Schlaganfallbehandlung (Stent-Retriever, Absaug-Systeme etc.) und die Behandlung der Karotisstenose (Stents, Protektionssysteme) adressiert. Neueste Techniken auch ohne höchsten Evidenzgrad sollen ebenfalls vermittelt werden. Die Teilnehmer lernen die aktuelle Studienlage im Verhältnis zu den Leitlinien kennen. Weitere Schwerpunkte bilden die bildgebungsbasierte Patientenselektion und die Vertiefung der angiographischen Kriterien typischer Verschluss-Situationen einschließlich der Beurteilung von Kollateralsystemen und des späteren Therapieerfolges. Fallbasiert wird die Bewältigung besonderer interventioneller Herausforderungen erarbeitet. Das Management interventionsbedingter Komplikationen sowie der Stellenwert der Interventionen in der interdisziplinären Behandlungsstrategie stellen einen weiteren Schwerpunkt des Kurses dar.


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