Peter Landwehr – ÖGIR Ehrenmitglied

Peter Landwehr wuchs in Remscheid – dem Geburtsort Wilhelm Conrad Röntgens – auf und schloss seine schulische Laufbahn mit dem Abitur 1978 ab. Sein Medizinstudium legte er in Bonn und zusätzlich 1 Jahr in Wien ab. Nach dem praktischen Jahr in Lüdenscheid erlangte er 1985 die Approbation als Arzt.

Seine klinische Tätigkeit begann er als Stabsarzt in Bremerhaven, die Facharztausbildung für Radiologie absolvierte er in den damals berühmten universitären Kaderschmieden in Bonn, Würzburg und Köln bis 1993. Anschließend war er zuerst Oberarzt, und ab 1998 Leitender Oberarzt an der Universitätsklinik in Köln. Seit 2001 ist er Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie im DIAKOVERE Henriettenstift in Hannover. 2018 wurde er zum Leiter des Zentrums Radiologie und Nuklearmedizin im DIAKOVERE Krankenhaus, Hannover ernannt. 2015 erfolgte die Ernennung zum Außerplanmäßigen Professor der Medizinischen Hochschule Hannover.

Seit seiner Ausbildungszeit ist Prof. Landwehr ein leidenschaftlicher Forscher und Lehrender. Dies attestieren nicht zuletzt seine fast 100 veröffentlichten Originalarbeiten, 45 Buchbeiträge, 35 eingeladenen Reviews und 500 Vorträge. Sein Interesse gilt vor allem der vaskulären bildgebenden Diagnostik (vor allem der farbkodierten Duplexsonografie) und klinischen interventionellen Radiologie. Zusätzlich hat er sich sehr dem Strahlenschutz, der Ökonomie und Qualitätssicherung in der Interventionellen Radiologie gewidmet. Für sein Engagement erhielt er zahlreiche Preise, z.B. den Eugenie-und Felix-Wachsmann-Preis der Akademie der DRG (2008), die Albers Schönberg- Medaille (2012) und den Wachsmann-Innovationspreis (2019) der DRG.

Ein Höhepunkt in seiner beachtlichen Karriere war die Präsidentschaft des 97. Deutschen Röntgenkongresses (2016). Er war und ist berufspolitisch immer aktiv und bekleidete zahlreiche Ämter in Gremien und Fachgesellschaften, so z.B. war er langjähriges Vorstandsmitglied und Begründer des Qualifizierungs- und Zertifizierungsprogrammes von DeGIR und DGNR, welches auch in Österreich implementiert wurde. Darüber hinaus ist er Mitglied der Steuerungsgruppe des CAFRAD (Chefarztforum Radiologie), verantwortlich für den Bereich Kommunikation, Mitglied des Beirats der Stiftung Geburtshaus Wilhelm Conrad Röntgen und Vorstandsmitglied der Historischen Kommission der DRG.

Privat ist er glücklich mit der Radiologin Stefanie verheiratet, hat 2 erwachsene Söhne und lebt nördlich von Hannover im Grünen. Zu seinen Hobbies zählen Wandern (auch höher alpin), alpiner Skilauf, Modellsegelflug und auch klassische Musik, u.a. Chormusik.